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Biographie

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Die in den USA geborene Schweizer Autorin und Regisseurin Dominique Caillat arbeitete zuerst als internationale Anwältin, bevor sie sich als Schauspielerin in Genf, Paris und London ausbilden ließ.

Nach ihrem Umzug nach Deutschland gründete sie 1993 das Kinder- und Jugendensemble „Theater in der Vorburg“ (Schauspielschule und Tourneetheater zugleich) auf Burg Namedy bei Andernach. Sie schrieb und inszenierte für das Ensemble sechs Stücke, die ihr und ihren Zöglingen bald überregionalen Ruhm brachten. Das Ensemble wurde mit Preisen, Einladungen zu Festivals und Fernsehreportagen belohnt. Höhepunkt dieser Phase wurde die Produktion Leb wohl, Schmetterling über das KZ Theresienstadt, die 1998 mit dem Kinder- und Jugendkulturpreis von Rheinland-Pfalz ausgezeichnet wurde und eine internationale Tournee machte, mit Stationen u.a. im ehemaligen KZ Theresienstadt, in Prag, Jerusalem, Tel Aviv, bis zum ehemaligen Deutschen Bundestag in Bonn, wo das Stück beim Bundesgedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus aufgeführt wurde (1999).

Seit dem Jahre 2000 widmet sich Dominique Caillat, inzwischen nach Berlin gezogen, der professionellen Theaterszene und ist seit 2004 überwiegend als Autorin tätig. Hauptetappen dieses neuen Abschnitts heißen: Prolog, Szene und Epilog (1999), eine Rahmenhandlung für Michael Sturms Inszenierung der Kinderoper Brundibár von Hans Krása an der Wiener Kammeroper; Niemandsland (2003) für das Koblenzer Jugendtheater, über Gewalt in den Vorstädten, wochenlang in Koblenz ausverkauft; Kidnapping (2004-2005), über den Nahostkonflikt, im Staatstheater Mainz uraufgeführt, mit bundesweiter Tournee in über 20 Städten; État de piège (2010 bei Christophe Chomant Éditeur erschienen), das die Themen und Personen von Kidnapping verarbeitet und vertieft, wurde im November 2007 im Théâtre de Carouge in Genf uraufgeführt und spielte während vier Wochen vor vollen Sälen; und Darwins Beichte, ihr neues Stück über Charles Darwin und die Fragen des Darwinismus, im Auftrag der Schweizer Akademie der Naturwissenschaften anlässlich Darwins 200. Geburtstag (2009) geschrieben. Das Stück wurde November 2009 parallel in Sion (Originalfassung in Französisch, La confession de Darwin, 2010 bei Christophe Chomant Éditeur erschienen, Regie: François Rochaix) und in Basel (deutsche Fassung, Regie: Martin Burr) uraufgeführt. Anschließend waren beide Inszenierungen in 10 Schweizer Städten zu sehen, mit einem Rahmenprogramm von Publikumsgesprächen und Vorträgen. Dominique Caillat übernahm in der französischen Fassung die Rolle von Darwins verstorbenen Tochter Annie.

Ende November 2007 ist ihr erstes Buch, La Paix ou la mort (Frieden oder Tod) bei dem Schweizer Verlag „Labor et Fides“ erschienen. Es beschreibt die Recherchen der Autorin 1997-2007 in Israel und Palästina, sowie die Entwicklung ihres Stückes État de piège.

2009 wurde Dominique Caillats Oratorium-Librettokonzept Der Kinderkreuzzug von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia prämiert. Die Autorin arbeitet zurzeit an die Realisierung des Projektes.

In Rheinland-Pfalz ist die Autorin außerdem für ihre Schauspielführungen in Denkmälern bekannt. 2011 wird eine Kurzfassung ihres Erfolgsstück Der ewige Soldat 180-mal bei der Bundesgartenschau Koblenz zu sehen sein. Eine Vertonung von Gladiator Valerius (Sprecher: Markus Friedmann), ist in Vorbereitung.

Nebenberuflich war die Autorin von 2001 bis 2007 künstlerische Beraterin der Kulturreihe Konzerte Burg Namedy (Andernach).

Dominique Caillat arbeitet in drei Sprachen: Französisch, Englisch und Deutsch.

 

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